Der Widder-Mensch und sein Hund
„Ich will … und zwar sofort!“
Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist er notfalls auch bereit, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Das endet zwar häufig schmerzhaft, aber von seiner Devise „ich will!“ rückt er trotzdem keinen Fingerbreit ab. Kurz und gut: Wirklich lernfähig ist er in dieser Hinsicht nicht. So ein Getriebener hat natürlich einen enormen Energieverschleiß und braucht daher Unmengen von Nahrung. Und zwar sofort, wenn ihn der Hunger befällt, sonst wird er zum absolut unleidlichen Zeitgenossen. Denn zur Parole „ich will!“ gehört noch die Ergänzung: „und zwar sofort!“. Trotz alledem ist es wunderbar, einen Widder zum Freund zu haben. Denn er ist, was sein Rudel betrifft, ein Ausbund an Loyalität und stellt, ohne lange nachzudenken, seine ganze Kampfbereitschaft in den Dienst seiner Lieben. Ein Einzelgänger ist er sowieso nicht: Er braucht seine Herde. Und weil er ein unglaublich sportliches Naturell hat, das auch enorme Muskelkraft schneller aufbauen kann als jedes andere Tierkreiszeichen, ist er im Mannschaftssport am besten aufgehoben. Ein feuriges Temperamentbündel, das in allem sehr direkt und zielstrebig agiert und diesbezüglich auch in Sachen Erotik keine Ausnahme macht. Widder sind demgemäß die Leistungssportler unter den Verführern. Kein Wunder, dass auch Casanova in diesem Zeichen geboren war.
Immer dabei und die Nase vorn
Wer also einen besonders aufgeweckten Hund sucht, von dem er sich gut beschützt fühlen möchte, wer selbst über großen Bewegungsdrang verfügt und einem schnellen Lebenstempo den Vorzug gibt gegenüber phlegmatischer Gemütlichkeit, wer einen nimmermüden Spiel- und Kampfgefährten sucht, der achte darauf, dass sein Hundebaby zwischen dem 21. März und dem 20. April geboren ist – also in der Zeit des Frühlingsbeginns. Vorausgesetzt, in der Wohnung von Herrl und Frauerl befindet sich nichts, was dem cholerischen Charakter des Widder-Hundes zum Opfer fallen könnte. Diese Gefahr besteht aber nur dann, wenn Sie den Vierbeiner aus Ihrer Gesellschaft und aus gemeinsamen Unternehmungen ausschließen und allein zu Hause lassen. Das verträgt er nämlich überhaupt nicht. Schließlich muss er überall mit dabei sein und – als geborener Leithammel – auch die Nase vorn haben. Ein gut erzogener Hund macht so etwas aber ohnehin nicht, und diese gute Erziehung sollten Sie gerade einem Widder-Hund aufmerksamer angedeihen lassen als jeder anderen astrologischen Spezies. Allerdings mit diplomatischem Geschick – der richtigen Mischung nämlich von Strenge und Lob. Und mit psychologischen Tricks, mit denen man auch der Bockigkeit von Widder-Menschen am besten beikommt: Verbieten Sie einem Widder etwas oder schaffen Sie ihm etwas an – er wird sich animiert fühlen, just das Gegenteil davon zu tun. Verlangen Sie also besser gleich das Gegenteil von dem, was Sie wirklich wollen Â…
Hunde mit Widder-Temperament
Hier einige Hunde, die dem Widder-Temperament schon von der Rasse her entsprechen: alle Arten von Terriern – vom Foxterrier bis zum King Charles-Terrier; auch Schnauzer können sehr eigenwillig sein, sind aber sehr sportlich, treu und mutig, und auch ihre Stammväter, die Pinscher, entsprechen durchaus dem Widder-Temperament. Als besonders gutmütige und friedliebende Variante des bewegungsfreudigen und kühnen Widder-Wesens wäre der Boxer zu empfehlen
Quelle: Gerda Rogers